Die Bilder mit der Geschichte von Donald Duck, der sich einen Bienenstock in den Garten holt, und seinen neugierigen Neffen, denen er damit eins auswischen will, hatte ich bereits gescannt und
ausgedruckt. Doch mir kam kurzfristig eine andere Arbeit dazwischen. Bei
dieser hier tat es mir leid, dass ich sie nicht ausführen konnte.
Natürlich wollte ich die Bilder frei anordnen. Die Geschichte wäre nicht unbedingt erzählerischer geworden, als im Original, aber weniger streng. Das ist selbstverständlich. Ein Heft zwingt durch seinen festgelegten Seitenaufbau den Zeichner in ein Schema, und das wollte ich vermeiden.
In diesem Fall war der Zeichner natürlich der legendäre Carl
Barks. Er hatte fast alle der Nebenfiguren, die in den den Duck-Heften vorkommen, erfunden. Sein späters Statement lautete:
“I always felt myself to be an unlucky person like Donald, who is a
victim of so many circumstances. But there isn't a person in the United
States who couldn't identify with him. He is everything, he is
everybody; he makes the same mistakes that we all make. He is sometimes a
villain, and he is often a real good guy and at all times he is just a
blundering person like the average human being, and I think that is one
of the reasons people like the duck.”
Das Projekt sollte eine Nitrofrottage werden. Das ist die Drucktechnik, die mir damals, als mir ein entsprechender Schwarzweiß-Kopierer zur Verfügung stand, leicht von der Hand ging. Ich legte zahlreiche Arbeiten darin an. Die entsprechenden Scans sind daher seitenverkehrt abgebildet. Aber
leider sieht man nichts darüber hinaus. Die Kopien liegen in einer Schublade und stehen seither bereit. Es stellt sich die Frage, ob eine Arbeit an Aktualität und Bezug zum eigenen Leben verliert, wenn sie altert.
Donald