Die Bestimmung von Pflanzen bis
Hüfthöhe, manchmal auch von Sträuchern oder kleinwüchsigen
Bäumen, betrieb ich systematisch Mitte der Achtziger Jahre. Sie
bilden, wie ich erkannte, eine eigene Welt. Danach, während ich
Schreiner lernte, kamen die Bäume und höheren Sträucher dran.
Anfangs war mir die Pflanzenbestimmung das eigentlich Wichtige und
ich interessierte mich nicht für Bienen. Selbst als Yonas, mit dem
ich damals zusammen wohnte, in einem nahen Wald und später im
Pfälzerwald Bienen hielt und ich ihn öfter darüber sprechen hörte,
sah ich nur aus der Entfernung zu. Viel später kaufte ich mir auf
Reisen eigens Pflanzenbestimmungsbücher, die die jeweilige Region
betrafen. Beispielsweise entdeckte ich die besondere Pflanzenwelt
sowohl auf Sardinien als auch auf Sizilien oder eben die der Alpen,
wie ich bereits beschrieben habe.
Im späten Herbst des Jahres 2004, als meine Tochter noch ein Baby
war, wickelte ich sie in ein Tragetuch und durchstreifte die Wälder
nahe unseres Wohnortes nach Pilzen. Natürlich fand ich essbare Sorten, aber ich wollte sie ihr nicht zumuten. Man wusste von der Katastrophe in Tschernobyl her, dass man von einigen besser die Finger ließ. Dennoch wollte ich sehen, welche Arten
wuchsen.
Foto Tausengüldenkraut